Beuren (Hochwald)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 44′ N, 6° 55′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Trier-Saarburg | |
Verbandsgemeinde: | Hermeskeil | |
Höhe: | 545 m ü. NHN | |
Fläche: | 18,5 km2 | |
Einwohner: | 938 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 51 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54413 | |
Vorwahl: | 06586 | |
Kfz-Kennzeichen: | TR, SAB | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 35 008 | |
LOCODE: | DE EUD | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Langer Markt 17 54411 Hermeskeil | |
Website: | www.hermeskeil.de | |
Ortsbürgermeister: | Harald Schmitt | |
Lage der Ortsgemeinde Beuren (Hochwald) im Landkreis Trier-Saarburg | ||
Beuren (Hochwald) ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Hermeskeil an.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Beuren liegt im Naturpark Saar-Hunsrück etwa 20 km östlich von Trier.
Unmittelbare Nachbargemeinden sind: Schönberg, Neunkirchen, Burtscheid, Rascheid, Hinzert-Pölert, Reinsfeld, Osburg, Farschweiler, Lorscheid und Bescheid.
Die Gemeinde gliedert sich in die beiden Ortsteile Beuren und Prosterath mit dem Wohnplatz Waldmühle.[2]
Die Hohe Wurzel (669 m) liegt auf der Gemarkung von Beuren.
Beuren (Hochwald) ist die Bezeichnung des Messtischblattes Nr. 6207 der topografischen Karte im Maßstab 1:25.000.[3][4]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Den Namenszusatz „(Hochwald)“ trägt die Gemeinde seit dem 1. Dezember 1969. Am 17. März 1974 wurde Prosterath mit damals 209 Einwohnern nach Beuren (Hochwald) eingemeindet.[5]
Beuren (Hochwald)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erzbischof Theoderich II., früher selbst Propst zu St. Paulin, schenkte dem Stift 1231 die Pfarrei, die in der Urkunde von 1255 „Buren“ (Brunnen, Born) genannt wird. Am Chor der 1836/38 im klassizistischen Stil erbauten Kirche befindet sich eine Steininschrift mit der Zahl 1414, dem Baujahr der alten gotischen Vorgängerkirche.
Anfang des 19. Jh. wurde Beuren Sitz der Bürgermeisterei Beuren.
Prosterath
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Wappen Prosterath
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Prosterather Wacken
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Prosterather Wacken
Dem Propst von St. Maximin gehörte 1023 „Probesderuot“ (Propstordnung), 1701 wurde die erste Kapelle erwähnt. Im 18./19. Jahrhundert betrieb Peter Cornely hier eine ambulante Glockengießerei.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Beuren (Hochwald) bezogen auf das heutige Gemeindegebiet, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[6]
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Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat in Beuren besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem Vorsitzenden.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[7]
Wahl | SPD | CDU | WGR 1 | WGR 2 | Gesamt |
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2024 | – | – | 7 | 5 | 12 Sitze |
2019 | – | – | 4 | 8 | 12 Sitze |
2014 | 5 | – | 2 | 5 | 12 Sitze |
2009 | 7 | 3 | 2 | – | 12 Sitze |
2004 | 7 | 4 | 1 | – | 12 Sitze |
Ortsbürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Petra Adams-Philippi wurde 2014 Ortsbürgermeisterin von Beuren.[8] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde sie mit einem Stimmenanteil von 75,08 % für weitere fünf Jahre in ihrem Amt bestätigt.[9] Zur Wahl am 9. Juni 2024 verlor Adams-Philippi mit 47,5 % das Amt an Harald Schmitt.[10]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „Von Silber und Rot schräglinks geteilt, vorne eine emporkommende Krümme, hinten eine silberne Lilie.“ | |
Wappenbegründung: Die bis dahin selbständigen Gemeinden Beuren und Prosterath sind 1974 durch die Verwaltungsreform zu einer Gemeinde zusammengeschlossen worden. Für die frühere Gemeinde Prosterath wurde aus deren Wappen die Lilie, das Attribut des hl. Antonius, entnommen. Sie steht im neuen Wappen für Beuren im hinteren Feld. Die frühere Gemeinde Beuren ist urkundlich erwähnt im Jahre 1255. Die Urkunde bestätigt, dass Beuren bereits in der Regierungszeit des Erzbischofs Theoderich II. (1212–1242) dem Stift St. Paulin in Trier gehörte. Auf diese Zugehörigkeit weist das vordere Wappenfeld hin. Es zeigt eine emporkommende Krümmung in den kurtrierischen Farben Rot und Silber. Der Abtstab ist Symbol der Zugehörigkeit zum kurtrierischen Stift St. Paulin. Die Bildung des Wappens geht zurück auf einen Entwurf von Pfarrer P. Schwarz, Beuren, und einen Vorschlag des Staatsarchivs. Hier ist die Idealform der Bildung eines Wappens gelungen, da es nur ein Metall (Silber) und nur eine Farbe (Rot) aufweist. Eine in der Heraldik immer wieder angestrebte, aber nur selten erreichte Forderung. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Naturdenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Felsenkette
- Siehe: Liste der Naturdenkmale in Beuren (Hochwald)
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Busanbindung nach Hermeskeil, in Hermeskeil weiter nach Trier oder Türkismühle.
Bildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Grundschule und Kindergarten
Sonstiges
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Beuren gibt es mehrere kleine und mittlere Unternehmen, eine Gemeinschaftspraxis, eine Apotheke, ein Bürgerhaus, die Freiwillige Feuerwehr und ein SB-Center der Sparkasse Trier.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ernst Wackenroder: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 15, Abt. 2. L. Schwann, Düsseldorf 1936 (Die Kunstdenkmäler des Landkreises Trier), Nachdruck vom Verlag der Akademischen Buchhandlung Interbook, Trier 1981, S. 49–50.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Beuren (Hochwald) auf den Seiten der Verbandsgemeinde Hermeskeil
- Literatur über Beuren in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
- Kurzporträt von Beuren ( vom 12. Februar 2013 im Webarchiv archive.today) bei Hierzuland, SWR Fernsehen
- Linkkatalog zum Thema Beuren bei curlie.org (ehemals DMOZ)
- Zur Ortsgemeinde Beuren (Hochwald) gibt es Einträge in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 112 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Deutsche Fotothek: Messtischblatt Nr. 6207: Beuren, 1936
- ↑ Karte Beuren (Hochwald) 2019, DNB 1186092440
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 393). Bad Ems März 2006, S. 171 und 203 (PDF; 2,6 MB). Info: Es liegt ein aktuelles Verzeichnis (2016) vor, das aber im Abschnitt „Gebietsänderungen – Territoriale Verwaltungsreform“ keine Einwohnerzahlen angibt.
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 9. September 2019.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2024, Stadt- und Gemeinderatswahlen. Abgerufen am 23. Juli 2024.
- ↑ Beurener Gemeinderat mit umfangreicher Tagesordnung. Ortsgemeinde Beuren, 18. September 2014, abgerufen am 31. Januar 2021.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 31. Januar 2021 (siehe Hermeskeil, Verbandsgemeinde, dritte Ergebniszeile).
- ↑ RLP Wahlen. Abgerufen am 23. Juli 2024.